Immer mehr Kunden interessieren sich für die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik aus einer Hand. Aber was macht diese Verbindung aus Energieerzeugung und Heizen so attraktiv?

Eine Wärmepumpe wandelt Strom in Wärme um – oft in einem beeindruckenden Verhältnis von 1:4 oder sogar 1:5. Das bedeutet, dass aus einer Kilowattstunde Strom bis zu fünf Kilowattstunden Wärme gewonnen werden können. Wird dieser Strom selbst durch eine Photovoltaikanlage erzeugt, lassen sich Haus und Wasser effizient und kostengünstig beheizen. Solarstrom ist besonders preiswert und kann etwa 30 % des Heizbedarfs mithilfe der Wärmepumpe abdecken. Diese Werte berücksichtigen sowohl sonnige als auch kalte Tage.

An einem klaren, kalten Wintertag kann zeitgleich die Sonne scheinen und beispielsweise dafür sorgen, dass die Wärmepumpe den benötigten Heizstrom direkt aus der eigenen Photovoltaikanlage beziehen. Mit durchschnittlichen Solarerzeugungskosten von etwa 7 bis 12 Cent pro Kilowattstunde ist das Heizen konkurrenzlos günstig.

Effizienz auch an bewölkten Tagen

Was passiert jedoch, wenn es kalt ist, aber die Sonne nicht scheint? Hier greifen dynamische Stromtarife. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten profitieren wir von günstiger Windenergie, die durch typische Stürme produziert wird. Solche Wetterlagen führen oft zu einer Senkung der Strompreise. In diesen Phasen lässt sich das Haus beinahe kostenlos beheizen – und zusätzlich können auch Elektroautos, Speicher und andere Energieverbraucher versorgt werden.

Im Vergleich zu fixen Stromtarifen, die häufig bei etwa 39 Cent pro Kilowattstunde liegen, bieten dynamische Tarife eine deutlich flexiblere und kosteneffizientere Lösung.

Speicher: Schlüssel zu maximaler Effizienz

Mit einem Speicher für die PV-Anlage können Sie Strom genau dann beziehen, wenn er besonders günstig ist. Dies ist häufig nachts der Fall, wenn die Nachfrage niedrig ist, oder bei Überkapazitäten im Netz, die durch starke Sonneneinstrahlung oder Stürme entstehen.

In extremen Fällen kann es sogar vorkommen, dass Verbraucher für die Abnahme von Strom belohnt werden, um das Netz zu entlasten. Wenn wir stillstehende Windräder bei Sturm stehen, hat dies häufig den Grund, dass unser Stromnetz schon zu viel Energie enthält und somit jeder weitere Einspeiser für seine Stromerzeugung bezahlen müsste.

Durch die Kombination der PV-Anlage mit einer Wärmepumpe wird der selbsterzeugte Strom also in höchster Effizienz genutzt und kann durch weitere Elemente, wie den eigenstromHUB oder einem Speicher weiter optimiert werden. So steht Ihnen je nach Wetterlage oder Strompreis immer der günstigsten Strom zum Heizen zur Verfügung.

Wissenswert